Obst schützt vor Demenz

Die ersten Anzeic sind regelmäßig Symptome wie Verwirrtheit, Sprachstörungen, Alltagsschwierigenhen einer Demenz. Während anfangs das Kurzzeitgedächtnis abnimmt, wird im weiteren Verlauf auch das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt. Die kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten werden allmählich abgebaut, bis letztendlich kaumnoch etwas allein bewältigt werden kann.

Sowohl für Betroffene als auch die Angehörigen ist Demenz eine enorme Belastung und Herausfordeung. Wie wir uns schützen können, wurde nun an der Columbia University in New York untersucht.

Sekundäre Pflanzenstoffe gut für die Gehirnleistung

Bereits früher wurde festgestellt, dass Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören, unsere geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Eine m Fachmagazin PNAS veröffentlichte Studie bestätigte die Erkenntnis – und hat versucht konkrete Mengenangaben zu machen, die das Demenz-Risiko reduzieren.

In der Untersuchung wurden dafür 3.562 gesunde Personen (ca. 70 Jahre alt) berücksichtigt. Dabei wurden zwei Gruppen gebildet:

1. Die eine Hälfte nahm für drei Jahre 500 Milligramm Flavanole (ein Flavonoid) pro Tag ein.

2. Die andere Hälfte bekam nur ein Placebo zu Einnahme

Bei 1.361 Teilnehmern wurde zu Studienbeginn eine Urinprobe genommen, um herauszufinden, wie viele Flavanole sie bereits vorher aufnahmen. Zusätzlich wurde ermittelt, wie gesund allgemein ihre Ernährung war. Durch kognitive Tests wurde zudem die akuelle Leistungsfähigkeit bestimmt.

Positive Effekte

Die Forschenden kamen zum Ergebnis, dass bei dem Drittel der Probanden, die sich am gesündesten ernährten, sich die geistigen Fähigkeiten am wenigsten verringerten.

Bei dem Drittel, das wenig Flavanole über Lebensmittel aufnahm und sich ungesund ernährte, konnte durch die Einnahme von Präparaten mit Flavanolen sowohl der Abbau der geistigen Fitness verhindert und zudem die Gedächtnisleistung gesteigert werden.

Teilnehmer die aufgrund ihrere Ernährung sowieso schon viele Flavanole zu sich nahmen, wurde durch die zusätzliche Aufnahme keine Veränderung festgestellt.

Nahrungsmittel mit den meisten Flavanoiden

Einen hohen Anteil an Flavanoiden haben Äpfel und Beeren wie z. B. Cassis, Heidelbeeren, Brombeeren. oder Aronia. Auch reichhaltig an sekundären Pflanzenstoffen: Dunkle Schokolade, grüner und schwarzer Tee, Kresse, rote Zwiebeln, Grünkohl und Rucola. Der Verzehr von Flavanoiden soll zudem auch die Blutwerte verbessern, den Blutdruck reduzieren und das Diabetes risiko verrringern.

Flavonoide befinden sich hauptsächlich in den Randschichten der Pflanzen. Die Schalen und äusseren Blätter von Gemüse und Früchten sollten deshalb möglichst mit verzehrt werden. Der tatsächliche Gehalt ist von der Jahreszeit abhängig, da die Flavonoid-Produktion lichtabhängig ist. Im August zum Beispiel enthalten Salate 3–5 Mal mehr Flavonoide als im April. Und am besten ist natürlich der Eigenanbau im Freien.

Vorkommen

Flavonole: Beeren, Äpfel, Peperoni, Sellerie, Karotten, Grapefruit, Orangen, Rotwein, Tee, Zwiebeln und Endivie.
Anthozyane: Auberginen, Beeren wie z. B. Cassis, Heidelbeeren, Brombeeren.
Quercetin: Zwiebeln, Grünkohl, Lauch, Tomaten, Beeren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert