Dengue-Fieber jetzt auch in Deutschland?

Noch gibt es relativ wenige Fälle von Dengue-Fieber in Deutschland. Aber er wird erwartet, das die Zahl der Infektionen bald deutlich steigt, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) .

Das Dengue-Fieber ist wird durch das Dengue-Virus ausgelöst. Überträger ist unter anderem die Asiatische Tigermücke, deren Vorkommen auch in Deutschland steigt. Seit Jahren steigt daher auch hier die Zahl der Erkrankten.

Die Asiatische Tigermücke ist gut an ihren weißen Flecken zu erkennen.

Warme Temperaturen begünstigen die Ausbreitung

Die eigentlich in tropischen Gefilden beheimatete Asiatische Tigermücke hat sich durch den Flugverkehr und Handel auf der ganzen Welt verbreitet. Eigentlich bietet das nördliche Europa keine idealen Lebensbedingungen – es ist zu kühl und nass. Doch durch den Klimawandel und die wärmeren Sommern und milderen Wintern kann sich das Insekt jetzt auch in Nordeuropa und Deutschland immer weiter verbreiten.

Symptome und Verlauf von Dengue-Fieber

Infizierte entwickeln meist grippeähnliche Symptome wie:

  • Leichtes Fieber

  • Kopfschmerzen

  • starke Gliederschmerzen

Aufgrund der starken Gliederschmerzen wird das Dengue-Fieber auch als Knochenbrecher-Fieber bezeichnet. Meistens verläuft die Erkrankung mild. Die Infizierten erholen sich nach wenigen Tagen wieder. Relativ oft bemerken die Betroffenen die Infektion gar nicht. In manchen Fällen kann es aber auch zu einem schweren Verlauf mit Erbrechen oder Blutgerinnungsstörungen kommen. In seltenen Fällen verläuftdas  Dengue-Fieber sogar tödlich. Auch eine zweite Ansteckung kann lebensgefährlich sein.

Wie stark der Verlauf ist und die Symptome auftreten ist also auch sehr stark vom Immunsystem der Betroffenen abhängig.

WHO warnt vor Dengue-Fieber in Europa

Laut der WHO hat sich die Zahl der jährlichen Dengue-Fieber-Fälle seit 2000 verachtfacht, auf geschätzt 4,2 Millionen Fälle im Jahr 2022. Die Dunkelziffer könnte aber deutlich höher liegen.

Die meisten Fälle treten in dabei Asien auf, aber auch in Mittel- und Südamerika sowie Westafrika infizieren sich viele Menschen. Seit einigen Jahren ist das Virus jetzt auch in Europa auf dem Vormarsch: Hier hat sich die Tiger-Mücke bereits in 24 Ländern ausgebreitet.

In Deutschland sind bisher nur Reisende betroffen, die aus Risikogebieten zurückgekehrt sind und sich dort infifziert haben. Doch unter anderem aus Frankreich, Italien und Spanien wurden bereits direkte Infektionen durch die Tigermücke gemeldet. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist dagegen glücklicherweise ausgeschlossen.

Angesichts der hohen Vermehrungsrate und der schnellen Ausbreitung von Insekten, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Asiatische Tigermücke auch in anderen Teilen Europas heimisch und wird und sich den Klimabedingugnen anpasst.

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