Was hilft bei PMS-Beschwerden

Leider gibt es kein Wundermittel, dass gegen die PMS-Beschwerden hilft, denn das prämenstruelle Syndrom ist eine multifaktorielle Störung. Das heißt -: die Beschwerden können sehr unterschiedlich ausfallen.
Während manche Frauen kaum gesundheitliche Probleme vor dem Eintreten der Menstruation haben, leiden andere Frauen stark unter psychischen und/oder physischen Beschwerden.
Die Symptome reichen von Depressionen über Kopfschmerzen bis hin zu Brustspannen
Das sind die häufigsten Symptome
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Unterleibsschmerzen
- Brustschmerzen und Spannen in der Brust
- Blähungen
- Wasseransammlungen
- Depressionen
- Gereiztheit
- Müdigkeit
- Hypersensibilität
- Schlafstörungen
Johanniskraut gegen Depressionen
Johanniskraut hilft nachgewiesener Maßen gegen psychische Erkrankungen wie Depressionen und Schlafstörungen. Daher wird es auch zur Unterstützung der Psyche und Depressionen bei PMS empfohlen.
Dosierung: 600 bis 900 mg pro Tag. Achtung: Dieses Naturheilmittel muss langfristig, über mehrere Wochen eingenommen werden, um seine Wirkung zu entfalten. Zudem senkt Johanniskraut die Wirkung von mehreren Medikamenten herab, so zum Beispiel auch der Antibabypille. Die Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgestimmt werden,
Melisse beruhigt Körper und Geist
Melisse wirkt krampflösend und kann deshalb auch Unterleibsschmerzen lindern. Das Hausmittel hat beruhigende und stimmungsaufhellende Eigenschaften. Das Trinken von Melissentee entspannt sowohl Körper und Geist.
mit Kalzium und Vitamin E Wassereinlagerungen behandeln
Bei Wassereinlagerungen, die PMS-bedingt auftreten, hilft oftmals eine erhöhte Zufuhr von Kalzium und Vitamin E. Wer vor der Periode unter Wassereinlagerungen leidet, sollte daher auf kalziumreiche Lebensmittel, wie z.B. Joghurt, setzen. Zu den Vitamin-E-reichen Nahrungsmitteln zählen vor allem Nüsse und Blattgemüse.
Magnesium hilft bei Unterleibskrämpfen
Magnesium hilft nachweislich gegen Krämpfe und kann daher auch gegen bei Unterleibskrämpfen helfen.
Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel sollte man besser in der Apotheke kaufen, da diese Produkte in ihrer Zusammensetzung meist besser vom Körper aufgenommen werden können.
Auch durch die Ernährung kann Frau für eine erhöhte Magnesiumzufuhr sorgen.Am besten grünes Gemüse essen, das enthält regelmäßig besonders viel Magnesium.
Grundsätzliche Tipps
Vor der Periode sollten Frauen auf Alkohol und Kaffee möglichst verzichten, denn diese wirken gefäßerweiternd, was Krämpfe begünstigen kann. Dies gilt auch für Nikotin. Zudem sollten Betroffene vor der Periode besonders auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung achten.
Vorsicht bei Kopfschmerzen und Schmerzmitteln
Wer vor allem unter körperlichen Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Brustschmerzen und/oder Unterleibsschmerzen leidet, kann diese im Fall des Falles auch mit Schmerzmitteln lindern. Aber Vorsicht: Keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure (ASS) bei PMS einnehmen. Dieser Wirkstoff hat blutverdünnende Eigenschaften und kann daher selbst eine stärkere Blutung verursachen. Alternativ nur auf Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen setzen.
Folgende Tipps helfen ganz allgemein
- Wärme fördert die körperliche und psychische Entspannung. Ein warmes Bad oder einfach eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen lindern nicht nur Rücken- sondern auch Unterleibsschmerzen und verschaffen auch ein wohliges Gefühl.
- Sport treiben hilft gleich mehrfach. Denn körperliche Betätigung fördert den Abtransport von Wassereinlagerungen. Sport steigert die Durchblutung der Gebärmutter. Dadurch reduzieren sich Krämpfe in Unterleib und Rücken. Sport , fördert außerdem die Ausschüttung von Glückshormonen, was dem Stimmungstief während der PMS-Phase entgegenwirkt. Bewegung kurbelt zudem den Kreislauf an und kann somit auch chronischer Müdigkeit entgegenwirken. Am besten auf die innere Stimme hören und bei Bedarf lieber auf moderate Ausdauersportarten wie Walking, Schwimmen oder Radfahren ausweichen.