Gesund Leben

Schlafen nach dem Essen?

Während der Verdauung wird ein großer Teil des Blutes und Sauerstoffs in Magen, Darm und die Leber transportiert. Gleichzeitig nehmen dadurch die Anteile im Gehirn und den Muskeln ab. Infolgedessen sinkt die Herzfrequenz, der Blutdruck und damit auch die Leistungsfähigkeit. Nach dem Essen fühlt man sich oft nicht energiegeladen sondern träge und müde. Vor allem bei fetthaltigen Speisen hält dieser Zustand lange an.

Doch schlafen danach ist keine so gute Idee. Drei Gründe spechen dagegen.

Schlafen nach dem Essen erhöht das Risiko für Bauchschmerzen

Wer nach dem Essen schläft, kann einen Blähbauch bekommen, der sehr unangenehm sein kann. Der Grund: Wenn man liegt und sich in einer waagerechten Körperposition befindet, muss der Darm gegen die Schwerkraft arbeiten. Dadurch wird die Verdauung langsamer und der Druck im Bauchraum steigt. Das macht sich dann durch Bauchschmerzen bemerkbar.

Das Risiko von Sodbrennen steigt

Beim Verdauungsvorgang wird die Nahrung im Magen durch Magensäure zersetzt. Die Produktion wird während und nach dem Verzehr angeregt. Das kann problematisch werden, wenn man direkt nach dem Essen schläft. Im liegenden Zustand kann die Magensäure schneller in die Speiseröhre gelangen und Sodbrennen auslösen. Zwar gibt es auch einen oberen Darmverschluß, aber bei ca. einem Drittel der Menschen schließt dieser nicht richtig.

Besonders wenn man sehr viel gegessen hat, kann dann die mit Säure versetzte Nahrung in die Speiseröhre zurückdrängen.

 schneller Blähungen

Beim Essen nimmt man nicht nur die Nahrung, sondern auch Luft auf. Diese wird später über Blähungen wieder abgegeben. Wenn man sich jedoch gleich nach dem Essen hinlegt und schläft, bilden sich die Luftblasen im Darm schneller. Des erbegnis macht sich dann in Blähungen bemerkbar, die auch schneller und stärker sind und unter Umständen von Bauchschmerzen begleitet werden können.

Wie viel Zeit zwischen Essen und Schlafen ist gut?

Vor dem Schlafen sollte man daher zwei bis drei Stunden nichts essen. So hat der Körper Zeit die ersten Verdauungsschritte zu machen und den Nahrungsbrei im Verdauungstrakt zu bewegen und zu verteilen.

 

Die mobile Version verlassen