Die meisten von uns wünschen sich wohl ein langes und vor allem auch gesundes Leben. Doch es gibt viele Faktoren die sich auf unsere individuelle Lebensdauer auswirken – ganz unabhängig von unserer genetischen Veranlagung.
Xuan-Mai Nguyen von der University of Illinois und ihr Team haben in einer Studie untersucht, welche Faktoren das Leben verkürzen und wie stark der Einfluss ist.
Das Ergebnis ist beachtlich: 40-jährige Männer, die bewusst auf diese Aspekte achten, leben im Schnitt 23,7 Jahre länger und Frauen 22,6 Jahre.
die wichtigsten Faktoren, die unsere Lebenserwartung beeinflussen
In der Studie wurden die Daten von 719.147 US-Veteranen zwischen 40 und 99 Jahren ausgewertet. Es wurden dabei acht Faktoren definiert, die allgemein zu einem gesunden Lebensstil gehören:
körperliche Aktivität und ausreichend Bewegung
gesunde und ausgewogene Ernährung
nicht rauchen
kein übermäßiger Alkoholkonsum
keine Abhängigkeit von Opioid-Schmerzmitteln oder Drogen
guter Umgang mit Stress
regelmäßiger, guter Schlaf
Pflege von positiven sozialen Beziehungen
Einfluss der einzelnen Faktoren
Den größten Effekt kann man natürlich erzielen, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Der Studie zufolge verändert sich die Lebenserwartung jedoch auch bereits dann deutlich, wenn nur auf einige der Punkte geachtet wird. Demzufolge haben die Faktoren foglenden Einfluss auf das Sterberisiko:
Erhöhung des Sterberisikos um 30 bis 45 Prozent bei:
geringer körperlichen Aktivität
einer Abhängigkeit von Opioid-Schmerzmitteln oder Drogen
Rauchern
Erhöhung des Sterberisikos um rund 20 Prozent bei:
Die Brennnessel (lat. Urtica dioica) wird oft als Unkraut bezeichnet, doch schon seit Jahrhunderten ist sie eine beliebte und hochgeschätzte Heilpflanze in der Naturheilkunde.
Schon Hildegard von Bingen, eine Nonne aus dem 12. Jahrhundert, schwor auf die gesundheitsfördernde Wirkung der Brennessel. 2022 wurde die Pflanze vom Naturheilverein Theophrastus: zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt.
Doch welche Vorteile bietet die Brennessel?
Brennnessel voll mit pflanzlichen Eiweißen
Die Brennnessel liefert reichlich Proteine. Diese werden für viele Prozesse im Körper benötigt, zum Beispiel für den Muskel- und Knochenaufbau sowie beim Hormonhaushalt. Besonders wenn man sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, sollte daher die Brennessel in den Speiseplan integriert werden.
In roher Form enthält die Brennessel sind etwa sieben bis neun Gramm Eiweiß. Das ist ein sehr guter Wert. Grünkohl als einer der bekanntesten vegetarischen Eiweißlieferanten, enthält im Vergleich nur ca.. 4,3 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm.
Brennnessel als Vitamin-C-Lieferant
Als Vitamin-C Lieferant ist die Brennessel kaum zu schlagen, Selbst die Zitrone sieht dagegen blas aus. Im Vergleich: 100 Gramm Brennnesseln enthalten ganze 333 Milligramm des Vitamins und damit fast sechsmal so viel wie die Zitrone.
Vitamin C ist ein Alleskönner im Körper: Es spielt nicht nur eine herausragende Rolle für ein starkes Immunsystem, sondern wirkt zudem am Aufbau der Knochen, Zähne und des Bindegewebes mit.
Brennnessel hilft bei Harnwegsinfekten
Die Brennnessel zählt zu den bewährten Hausmitteln bei Blasenentzündung. Bei entzündungsbedingten Beschwerden der unteren Harnwege helfen die harntreibenden und entwässernden Eigenschaften. Gleichzeitig wirkt die Pflanze entzündungshemmend und schmerzlindernd. Bei Blasenentzündung hat sich vor allem Tee aus frischen oder getrockneten Brennnesselblättern bewährt.
Sogar offizielle Institutionen haben die Heilwirkung von Brennnessel bei Blasenentzündung anerkannt, zum Beispiel das Herbal Medicinal Product Committee (HMPC) der Europäischen Arzneimittelagentur und die Kommission E, – eine Sachverständigenkommission des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Brennnessel hilft auch bei anderen Beschwerden
Die Blasenentzündung ist ein das bekannteste Anwendungsgebiet der Brennessel – es gibt aber noch mehr. So hilft das Heilkraut auch bei rheumatischen sowie Arthritis- und Arthrose-Beschwerden. Sie wird als Durchspülhilfe bei Nierengrieß (Harnkristalle in der Niere) angewendet und kommt zudem als Hausmittel im Rahmen einer Prostatavergrößerung zum Einsatz
Brennnessel essen – die Dosis ist wichtig
Brennnesseln haben sie jedoch auch einen Nachteil: Brennnesseln enthalten recht viel Nitrat. In 100 Gramm der Pflanze stecken 145 Milligramm Nitrat.
Nitrate sind anorganische Stickstoffverbindungen, die Pflanzen für ihren Stoffwechsel und die Proteinproduktion benötigen. Verschiedene Wurzel- und Blattgemüsesorten enthalten relativ viel Nitrat, so zum Beispiel die Brennnessel, aber auch Radieschen und Rucola.
Die Stickstoffverbindung ist zwar selbst ungefährlich, wird aber problematisch, wenn Nitrat zu Nitrit umgewandelt wird, zum Beispiel durch Bakterien im Mund und Darm. Denn Nitrit ist in der Lage, sich an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu binden und diesen dadurch in Methämoglobin zu transformieren. Das hat zur Folge, dass der Sauerstofftransport in die Körperzellen beeinträchtigt wird, da dann nicht mehr aureichend Hämoglobin vorhanden ist
Aus diesem Grund sollten vor allem Babys keine Brennnessel essen. Bei ihnen kann das entstehende Nitrit und der resultierende Sauerstoffmangel im Blut zu einer Blausucht (Zyanose) führen. Das gilt auch für kleine Kinder, besonders wenn sie eine Magen-Darm-Infektion haben. Die Bakterien sind in der Lage, aufgenommenes Nitrat in Nitrit umzuwandeln.
Bei Erwachsenen liegt die empfohlene Höchstmenge, bei 3,65 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht – wer 70 Kilogramm auf die Waage bringt, darf also etwa 255 Milligramm Nitrat aufnehmen. Daher sind 100 Gramm Brennnessel in der Regel unbedenklich. Das ist mehr als genug um ohne Bedenken, eine kleine Portion täglich zu sich zu nehmen.
Und wie essen?
Das einzige was dem Verzehr im Wege steht sind die Brennhärchen. Diese müssen vor dem Essen bearbeitet bzw. entfernt werden.
Das kann man erreichen, indem man mit einem Nudelholz über die Blätter rollt. Dabei brechen die Härchen, sodass sie keine Wirkung mehr haben. Weitere Möglichkeiten sind:
die Pflanzenteile mit einem Messer streichen (ziemlich umständlich)
in den Mixer geben und pürieren (am besten nur junge Blätter verwenden, da alte sehr faserig sind)
ins Warmwasserbad legen und anschließend auswringen 8am besten anschließend mit dem Messer klein schneiden)
Von der Brennnessel kann man alle Teiles essen. Die Blätter, Blüten und Samen bieten sich gut für Suppen und Salate an. Am besten sind natürlich die jungen Blätter. Verwendung findet die Brennessel vor allem in:
Tee
Smoothies
Salat
Suppe
Pesto
passende Rezepte findet man im Internet zu Hauf. Einfach inspirieren lassen.
Leider gibt es kein Wundermittel, dass gegen die PMS-Beschwerden hilft, denn das prämenstruelle Syndrom ist eine multifaktorielle Störung. Das heißt -: die Beschwerden können sehr unterschiedlich ausfallen.
Während manche Frauen kaum gesundheitliche Probleme vor dem Eintreten der Menstruation haben, leiden andere Frauen stark unter psychischen und/oder physischen Beschwerden.
Die Symptome reichen von Depressionen über Kopfschmerzen bis hin zu Brustspannen
Das sind die häufigsten Symptome
Kopfschmerzen
Rückenschmerzen
Unterleibsschmerzen
Brustschmerzen und Spannen in der Brust
Blähungen
Wasseransammlungen
Depressionen
Gereiztheit
Müdigkeit
Hypersensibilität
Schlafstörungen
Johanniskraut gegen Depressionen
Johanniskraut hilft nachgewiesener Maßen gegen psychische Erkrankungen wie Depressionen und Schlafstörungen. Daher wird es auch zur Unterstützung der Psyche und Depressionen bei PMS empfohlen.
Dosierung: 600 bis 900 mg pro Tag. Achtung: Dieses Naturheilmittel muss langfristig, über mehrere Wochen eingenommen werden, um seine Wirkung zu entfalten. Zudem senkt Johanniskraut die Wirkung von mehreren Medikamenten herab, so zum Beispiel auch der Antibabypille. Die Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgestimmt werden,
Melisse beruhigt Körper und Geist
Melisse wirkt krampflösend und kann deshalb auch Unterleibsschmerzen lindern. Das Hausmittel hat beruhigende und stimmungsaufhellende Eigenschaften. Das Trinken von Melissentee entspannt sowohl Körper und Geist.
mit Kalzium und Vitamin E Wassereinlagerungen behandeln
Bei Wassereinlagerungen, die PMS-bedingt auftreten, hilft oftmals eine erhöhte Zufuhr von Kalzium und Vitamin E. Wer vor der Periode unter Wassereinlagerungen leidet, sollte daher auf kalziumreiche Lebensmittel, wie z.B. Joghurt, setzen. Zu den Vitamin-E-reichen Nahrungsmitteln zählen vor allem Nüsse und Blattgemüse.
Magnesium hilft bei Unterleibskrämpfen
Magnesium hilft nachweislich gegen Krämpfe und kann daher auch gegen bei Unterleibskrämpfen helfen.
Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel sollte man besser in der Apotheke kaufen, da diese Produkte in ihrer Zusammensetzung meist besser vom Körper aufgenommen werden können.
Auch durch die Ernährung kann Frau für eine erhöhte Magnesiumzufuhr sorgen.Am besten grünes Gemüse essen, das enthält regelmäßig besonders viel Magnesium.
Grundsätzliche Tipps
Vor der Periode sollten Frauen auf Alkohol und Kaffee möglichst verzichten, denn diese wirken gefäßerweiternd, was Krämpfe begünstigen kann. Dies gilt auch für Nikotin. Zudem sollten Betroffene vor der Periode besonders auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung achten.
Vorsicht bei Kopfschmerzen und Schmerzmitteln
Wer vor allem unter körperlichen Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Brustschmerzen und/oder Unterleibsschmerzen leidet, kann diese im Fall des Falles auch mit Schmerzmitteln lindern. Aber Vorsicht: Keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure (ASS) bei PMS einnehmen. Dieser Wirkstoff hat blutverdünnende Eigenschaften und kann daher selbst eine stärkere Blutung verursachen. Alternativ nur auf Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen setzen.
Folgende Tipps helfen ganz allgemein
Wärme fördert die körperliche und psychische Entspannung. Ein warmes Bad oder einfach eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen lindern nicht nur Rücken- sondern auch Unterleibsschmerzen und verschaffen auch ein wohliges Gefühl.
Sport treiben hilft gleich mehrfach. Denn körperliche Betätigung fördert den Abtransport von Wassereinlagerungen. Sport steigert die Durchblutung der Gebärmutter. Dadurch reduzieren sich Krämpfe in Unterleib und Rücken. Sport , fördert außerdem die Ausschüttung von Glückshormonen, was dem Stimmungstief während der PMS-Phase entgegenwirkt. Bewegung kurbelt zudem den Kreislauf an und kann somit auch chronischer Müdigkeit entgegenwirken. Am besten auf die innere Stimme hören und bei Bedarf lieber auf moderate Ausdauersportarten wie Walking, Schwimmen oder Radfahren ausweichen.