Depressionen durch zu viel Lärm

Wer an einer stark befahrenen Hauptstraße, neben den Gleisen oder in der Nähe eines Flughafens wohnt, kennt das Problem mit dem immer wiederkehrenden Lärm aus eigener Erfahrung. Aber kann man sich wirklich an diesen Lärm gewöhnen und diesen einfach „abschalten“?

Wie sehr der Lärmpegel unsere Gesundheit beeinflusst, wurde nun durch das Umweltbundesamtes untersucht. Laut der Untersuchung steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken, wenn der Lärm um 10 Dezibel zunimmt, bei

  • Straßenlärm um vier Prozent
  • Schienenlärm um fünf Prozent
  • Fluglärm um elf Prozent.

Aber nicht nur das Risiko für Depressionen steigt, sondern auch das für eine Angststörung. Bei einem Lärmanstieg von 10 Dezibel steigt das Risiko bei Straßen- und Schienenlärm um drei Prozent, bei Fluglärm sogar um 15 Prozent!

Zu hoher Lärm kann zudem nicht nur psychische Erkrankungen auslösen, sondern machts sich auch in körperlichen Symptomen bemerkbar.

Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zufolge, wird ab 25 Dezibel bereits die Schlafqualität beeinträchtigt. Das hat direkte Folgen auf unsere Hirnleistung, das sich dieses nur im Tiefschlaf regenrieren kann. Konzentrationsstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite sind die Folge.

Ab 65 Dezibel steigt langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In verschiedenen wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, das ab 65 Dezibel Änderungen in Stoffwechsel und Hormonhaushalt messbar sind, zudem messbare Änderungen der Gehirnstromaktivität. Der durch Lärm ausgelöste Stress führt zu einer vermehrten Hormonausschüttung und auf Dauer zu Schädigungen.

Ab 85 Dezibel (das entspricht in etwa der Lautstärke einer Stadtautobahn) kann es bei jahrelanger Geräuschbelastung sogar zu einer Innenohrschädigung kommen.

Zu viele Betroffene

Schätzungen zufolge sind derzeit etwa 2,3 Millionen Menschen in Deutschland tagsüber einem Lärmpegel von mehr als 65 Dezibel ausgesetzt. Nachts sind  ca. 2,6 Millionen Menschen von einem Lärmpegel von mehr als 55 Dezibel betroffen.

Das Gesundheitsrisiko, wird dabei nach wie vor unterschätzt. Lärm beeinträchtigt die Gesundheit und mindert die Lebensqualität. Die Folgekosten durch lärmbedingte Erkrankungen sind immens. Lärm kommt die deutsche Wirtschaft teuer zu stehen: Mit jährlich vier bis fünf Milliarden Euro Kosten schlagen lärmbedingte Arbeitsausfälle und Krankheiten, aber auch der Wertverfall von Häusern und Grundstücken zu Buche.

mehr Lärmschutz

Um das Risiko für Erkrankungen, die durch Lärm ausgelöst werden, zu senken, empfiehlt das Umweltbundesamt Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten einzuführen. Die Bürger sollen besser vor nächtlichem Lärm geschützt werden. Das gilt besonders für Wohnviertel, die in der Nähe von an Bahnschienen liegen. Zudem sollte es, soweit möglich, von 22 bis 6 Uhr an Flughäfen, die in der Nähe von dichter Besiedlung liegen, keinen regelmäßigen Flugverkehr mehr geben.

Honig besser als Antibiotika

Wer bei leichten Infekten eine medikamentöse Behandlung vermeiden will, greift gerne zu Hausmitteln als natürliche Behandlungsalternative, Diese sind bewährt, sanft und ohne Nebenwirkungen und beschleunigen den Heilungsprozess. Honig ist das altbewährte Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen und gehört zum Standard bei Erkältungen.

Eine Studie der Universität Oxford hat gezeigt, dass Honig besser wirkt als dabei sogar wirkt als Antibiotika.

Die Forscher werteten dazu die Ergebnisse von 14 Studien aus, die sich alle mit der Wirkung von Honig bei Erkältungen und Husten im Vergleich zu Antibiotika und Placebos befasst hatten.

Die Studien umfassten ca. 1800 Teilnehmern und zeichneten ein deutliches Bild: Honig zeigte eine bessere Wirkung als die übliche Behandlung mit Antibiotika, Insbesondere was die Schwere und die Häufigkeit der Hustenanfälle betrifft, konnte Honig besser abschneiden. Zwei der Studien wiesen sogar nach, dass sich durch Honig die Dauer der Erkältung um ein bis zwei Tage verkürzte.

Honig bei Atemwegsinfektionen

Aufgrund der Studien-Ergebnisse empfehlen die Forscher, Honig bei Atemwegsinfektionen einzunehmen. Sie betonen die Vorteile gegenüber einer Antibiotikabehandlung: „Er ist billig, leicht zu bekommen und hat kaum schädliche Wirkungen“. Für die Selbstbehandlung mit Honig als Alternative spricht zudem, dass die häufige Einnahme von Antibiotika zu Resistenzen führen kann.

Während Antibiotika nur gegen Bakterien eine Wirkung zeigen, kann Honig auch bei einer leichten Virus-Infektion die Symptome mildern und den Heilungsprozess beschleunigen.

Die Wirkung von Honig beruht auf dem Fakt, das er eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen enthält, die antibakteriell und antientzündlich wirken und so das Immunsystem unterstützen.

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