Die besten pflanzlichen Antidepressiva

Bei leichten Symptome einer Depression wie Antriebslosigkeit, innerer Unruhe oder ständiges Gedankenkreisen können natürliche Antidepressiva ein einfaches, schonendes und wirksames Mittel sein. Schon nach einigen Wochen kann es zu einer spürbaren Besserung der Symptome kommen.

Aber was sind die besten Mittel aus der Küche der Natur?

Natürliche Antidepressiva nutzen pflanzliche Inhaltsstoffe. Diese sogenannten Phytopharmaka machen weder psychisch noch körperlich abhängig und sind normalerweise gut verträglich. Diese natürliche Stimmungsaufheller sind rezeptfrei und man kann sie in Form von Tee oder Ölen sogar selbst herstellen..

Johanniskraut gegen depressive Symptome

Johanniskraut löst Angstzustände, wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend. Präparate mit Johanniskraut beeinflussen die Porduktion der Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin im Gehirn. Sie werden meist in Tablettenform angeboten. Entsprechende MIttel sollten eine ausreichend hohe Dosierung aufweisen.. Empfohlen wird eine Therapie von mindestens vier Wochen. Mehrere Studien über Johanniskraut zur Behandlung von schwerer Depression wurden durchgeführt. Diese empfehlen Dosierungen von 300–900 mg einmal täglich

Bei Johanniskraut ist  jedoch die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten zu beachten, zum Beispiel mit der Antibabypille oder Gerinnungshemmern. Auch in Kombination mit anderen Antidepressiva sollte Johanniskraut nicht eingenommen werden. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit und erhöhte Lichtempfindlichkeit sind nicht ausgeschlossen. Eine gute Beratung durch einen Arzt ist daher wichtig und dzu empfehlen.

Melisse als pflanzliches Antidepressivum

Melisse wirkt bei innerer Unruhe und Angst sowie damit verbundenen körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder einem nervösen Magen. Die Heilpflanze macht ausgeglichener, lindert Unruhezustände und erleichtert so das Einschlafen. Hochkonzentriert ist Melisse in Form von Kapseln, Tabletten und Heilpflanzensaft in der Apotheke oder der Drogerie erhältlich. Oftmals reicht auch schon die regelmäßige Einnahme in Form von Tee,

Ginseng hilft bei Stress

Ginseng ist eines der ältesten Naturheilmittel und ist frei erhältlich. Vor allem roter Ginseng wird verwendet und als Kapseln oder Tonikum angeboten. Ginseng fördert die Regenerationskräfte des Körpers und hilft effektiv beim Stressabbau. Nebenwirkungen sind nur sehr selten, Bei individueller Unverträglichkeit kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Wer blutverdünnende oder blutzuckersenkende Mittel einnimmt, sollte vorher seinen Arzt konsultieren.

Kurkuma

Die Gewürzpflanze, auch als gelber Ingwer bekannt, kann in hochkonzentrierter Form stimmungsaufhellend wirken. Studien haben sogar gezeigt, dass  Kurkuma ähnlich gute Effekte erzielen kann wie das konventionelle Antidepressivum Flouxetin. Wirksam ist dabei das darin enthaltene Kurkumin.

Da der Kurkumingehalt im Kurkuma nur gering ist, ist Kurkuma als Gewürz nicht zur Behandlung von Depressionen geeignet, weil es keine ausreichende Konzentration und Menge ergibt. Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression können von Curcumin-Extrakten in der Dosierung von 500–1.000 mg/d profitieren, wie aus einer Metaanalyse einiger kleinerer Untersuchungen hervorgeht.

Guarana – natürliches Antidepressivum

Guaranahaltige Mittel, zum Beispiel aus der Guaranapflanze oder der Kolanuss, wirken anregend. Tabletten enthalten jedoch  Guarana-Pulver in deutlich höherer Dosierung als Kaffee. Anders als bei dem gelegentlich als Wundermittel gehypten Getränk setzt bei Tapletten die Wirkung zeitverzögert ein und hält mehrere Stunden an. Guarana kann besonders bei einer beginnenden depressiven Verstimmung positive Effekte haben: Es wird Energie freigesetzt und der Bewegungsdrang gefördert.

Genau wie bei Kaffee kann überhöhter Konsum aber auch zu Herzrasen und Kopfschmerzen führen,. Personen, die unter Panikattacken und Unruhezuständen leiden, sollten auf anregende Mittel verzichten.

Bachblüten

Auch verschiedene Bachblüten können gemäß der Bachblütentherapie bei Depressionen hilfreich sein. So lindert zum Beispiel Aspen (Nr. 2) Ängste, während Elm (Nr. 11) bei Überforderung stärkend wirkt. Mustard (Nr. 21) wirkt bei Schwermut und fördert die Lebensfreude, Gentian (Nr. 12) wiederum hilft bei Niedergeschlagenheit. Fühlt man sich ohne Hoffnung und sieht keinen Ausweg, kann Gorse (Nr. 13) optimistisch stimmen und Zuversicht geben. So können Bachblüten als natürliche Antidepressiva gezielt und passend zu den individuellen Symptomen eingesetzt werden.

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